Sprachen

Unsere Hoffnung ist es, mit Sprachen die Welt zu erschließen. Daher ist uns das Lernen und Erleben von Fremdsprachen besonders wichtig. Dazu gehören neben dem Unterricht in den verschiedenen Sprachen auch gemeinsame Austauschfahrten, individuelle Auslandsaufenthalte und -praktika, Zertifikatsprüfungen und Schulpartnerschaften. 

Schülerinnen und Schüler, die am Sprachenlernen besonderes Interesse haben, können neben dem Fachunterricht in den einzelnen Sprachen bei uns schon ab der 7. Klasse einen bilingualen Zweig wählen. Dann werden auch Sachfächer wie Erdkunde, Geschichte oder Politik und Wirtschaft in englischer Sprache unterrichtet.

Bilingualer Unterricht

‘Bilingual’ bedeutet ‘zweisprachig’. Die Fächer Erdkunde, Geschichte und Politik und Wirtschaft werden auf Englisch unterrichtet. Die Muttersprache wird lediglich dann herangezogen, wenn der Gebrauch der Fremdsprache zu Verständnisproblemen führt.

Welche Ziele verfolgt der bilinguale Unterricht?

Angesichts eines enger zusammenwachsenden Europas sowie weltweiter internationaler Verflechtungen auf allen Gebieten, gewinnen fremdsprachliche Qualifikationen immer mehr an Bedeutung. Die zunehmende Globalisierung verlangt nicht nur die Fähigkeit zur Alltagskommunikation in der Fremdsprache, sondern darüber hinaus über wichtige Themen fachlich und fachsprachlich angemessen kommunizieren zu können.

Der Elisabethschule ist daran gelegen, ihre Schülerinnen und Schüler frühzeitig auf diese Situation vorzubereiten. Im Mittelpunkt des bilingualen Unterrichts steht das sachfachliche Lernen. Die englische Sprache dient als Instrument der Vermittlung fachlicher Inhalte und wird somit zu einem wertvollen und vertrauten Medium.

Die Teilnahme am bilingualen Unterricht wird im Zeugnis vermerkt. Sie dient zunächst der sicheren Beherrschung der englischen Sprache in Alltagssituationen, wie auch in den Bereichen von Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und Politik. Zusätzlich soll ein Studium oder eine Berufsausbildung im Ausland erleichtert, sowie berufliche Chancen in Berufszweigen mit internationalen Verbindungen verbessert werden.

Welche Schülerinnen und Schüler können am bilingualen Unterricht teilnehmen?

Die Grundvoraussetzung ist der Spaß am Umgang mit der englischen Sprache. Die Fachnote Englisch ist dabei nicht ausschlaggebend. Allerdings sollten die Fremdsprachenkenntnisse eine solide Grundlage bilden.

Gleichzeitig sollte ein besonderes Interesse an Erdkunde, Geschichte und Politik & Wirtschaft und die Bereitschaft, sich auf die spezifischen Anforderungen des bilingualen Unterrichts einzulassen, vorhanden sein.

Wie ist der bilinguale Unterricht an der Elisabethschule organisiert?

Der bilinguale Unterricht beginnt in der Klasse 7. Die Fächer Erdkunde, Geschichte und Politik & Wirtschaft werden im Wechsel auf Englisch unterrichtet und um eine Wochenstunde verstärkt. Der bilinguale Unterricht soll zunächst bis zum Ende der Klasse 10 erfolgen. Ab der Jahrgangsstufe 11 besteht dann die Möglichkeit zur Weiterführung des bilingualen Unterrichts in der Oberstufe bis zum Abitur.

Bis zum angegebenen Termin können sich Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 um die Aufnahme in die bilinguale Klasse bewerben. Vor einer endgültigen Entscheidung werden Schüler und Eltern durch Schnupper-stunden bzw. auf einer Informationsveranstaltung über den bilingualen Unterricht informiert.

Bei allen weiteren Fragen zum bilingualen Unterricht stehen wir Ihnen gerne unter bilingual@elisabethschule.de zur Verfügung!

Certi Lingua

Seit 2013 ist die Elisabethschule als Mitglied von CertiLingua, einer Gruppe von Schulen, die sich die Förderung der internationalen Beziehungen und der Mehrsprachigkeit zum Ziel gesetzt hat.
Somit sind wir Teil einer europaweiten Gruppe von Schulen, die ihren Schüler:innen internationale Kontakte, europaweite Perspektiven, modernen Fremdsprachenunterricht und einen bilingualen Oberstufenunterricht bis zum Abitur bietet.

Was ist CertiLingua?

Das CertiLingua Exzellenzlabel für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen ist ein gemeinsames Projekt der Europäischen Union. Mit der Dokumentation dieser Kompetenzen soll so Schülerinnen
und Schülern die Möglichkeit gegeben werden, ihre erreichten Kenntnisse bei Hochschulen und potenziellen Arbeitgebern in ganz Europa nachzuweisen.
Im Einzelnen werden den Schülerinnen und Schülern die folgenden Qualifikationsmerkmale bescheinigt:

  • hohe Kompetenzen in mindestens zwei Fremdsprachen (mindestens Niveau B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens),
  • die Teilnahme am bilingualen Unterricht in der gymnasialen Oberstufe und somit die Nutzung mindestens einer Fremdsprache als Arbeitssprache in Sachfächern,
  • die Teilnahme an internationalen bzw. interkulturellen Projekten und deren abschließende Dokumentation und Reflexion
  • sowie ein international vereinbartes Niveau an Kenntnissen über europäische und internationale Beziehungen.

Welche Vorteile bietet CertiLingua für Schülerinnen und Schüler?

  • Motivation zu hohen Leistungen im Bereich der Fremdsprachen, der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer und des interkulturellen Lernens
  • International einheitlicher und akzeptierter Nachweis dieser besonderen Leistungen
  • Erleichterter Zugang zu internationalen Hochschulen und Unternehmen
  • CertiLingua wird zunehmends europaweit von immer mehr Universitäten und Fachhochschulen anerkannt. Zahlreiche Unternehmen (u.a. Henkel, E.ON, L’Oreal, mehrere Schulbuchverlage, Bertelsmann AG, MAN, Siemens) unterstützen das Exzellenzlabel und haben Interesse an CertiLingua-Absolventen.

Welche Vorteile bietet CertiLingua für Schulen?

  • Ausweitung des Fremdsprachenangebots auf nicht-sprachliche Sachfachkurse
  • Betonung der europäischen und internationalen Ausrichtung
  • Bemühen um Anbindung mehrsprachiger und bilingualer Angebote, internationaler Projekte, Austausch- und Partnerschulprogramme an das Schulprofil
  • Berücksichtigung und Ausbau bestehender binationaler und internationaler Qualifikationen (z.B. AbiBac)
  • Weitere Informationen unter:  http://www.certilingua.net/