Der
Hundertjährige,
der aus dem fenster stieg und verschwand
2022
Das Stück
An seinem hundertsten Geburtstag steigt Allan Karlsson aus dem Fenster seines Altenheimes und verschwindet. Auf seinem Weg gerät er an einen Koffer voller Geld, an eigensinnige Freunde und wird nicht nur von der Polizei verfolgt.
Mit solchen Dingen hat Allan bereits Erfahrung, er hat schließlich in jungen Jahren die ganze Welt durcheinandergebracht. Er traf im Laufe seines Lebens auf Franco, Stalin und Mao und erfand die Atombombe. So wird neben der Flucht die irrwitzige Lebensgeschichte eines eigenwilligen Mannes erzählt, der sich zwar nicht für Politik interessiert, aber trotzdem irgendwie in die großen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts verwickelt war.
Zur Inszenierung
Unsere Inszenierung basiert auf dem Weltbestseller von Jonas Jonasson. Gezeigt werden zwei Erzählstränge: Zum einen ein Kriminalplot in der Gegenwart, in der die skurrile Flucht und Verfolgung des hundertjährigen Allans und seiner Mitstreiter dargestellt wird. Zum anderen erzählt Allan in Rückblenden immer wieder aus seiner Vergangenheit, in der er durch Zufallsbegegnungen mit den großen Mächtigen das Weltgeschehen beeinflusst hat. Beide Erzählstränge versuchen wir über den Bühnenaufbau und jeweils unterschiedliche Besetzungen voneinander zu trennen. Eine besondere Herausforderung der Inszenierung ist dabei, die über vierzig Rollen im Stück mit den beteiligten 22 Spieler*innen umzusetzen. Teilweise werden große textlastige Rollen wie die des „jungen“ und „alten Allan“ auf mehrere Spieler*innen verteilt, teilweise übernehmen einige Spieler*innen mehrere unterschiedliche Rollen.
Die aktuellen politischen Ereignisse des Krieges in der Ukraine haben die Gruppe mehrfach innehalten lassen, da das Stück unter dem Vorwand des Beiläufigen scheinbar sehr leicht von großen historischen Ereignissen erzählt- und der Erfindung der Atombombe. Hier möchte sich die Gruppe am Ende positionieren und deutlich machen, dass Allans Lebensmotto „Es ist, wie es ist, und wie’s kommt, so kommt’s“ eben nicht bedeuten sollte, dass man heute die Augen vor der eigenen Verantwortung verschließen darf.
Aufführungen
Dienstag 06. Juli 2022
Mittwoch 07. Juli 2022
Donnerstag 08. Juli 2022
jeweils 19.30, Waggonhalle Marburg
Karten unter
theater@elisabethschule.de
Fotos
Ensemble
Amely Dubovoy
Ari Voges
Emile Fueß
Emma Giesen
Henrieke Bau
Jakob Schnedler
Jamila Lorenzen
Johanna Rinke
Jonah Brand
Julia Siebert
Kira May
Lea Basha
Lili Perle
Lilli Lange
Linn Eckert
Lisabeth Geske
Lorna Waldminghaus
Pia Hauser
Raphaela Kötter
Shawn Lange
Stella Böttner
Tara Rudolph
Presse
Spielleitung
Tobias Purtauf