BIO-LKs in der Grünen Schule

Wir, die Bio-LKs aus der Q2 von Frau Bechtler und Herrn Purtauf, haben am 25.April bzw. am 02.Mai einen Fotosynthesekurs der Grünen Schule in Marburg besucht.
Da das Hauptthema der Q2 Ökologie und Stoffwechselphysiologie ist, konnte die Exkursion sehr gut in das aktuelle Unterrichtsgeschehen eingebunden und angewendet werden.

Herr Deurer (unser Teamleiter) zeigte uns zuerst das Wüstenhaus und das Tropenhaus. Dort durften wir jeweils die Temperatur, die Sonneneinstrahlung und die Luftfeuchtigkeit der jeweiligen Lebensräume messen und miteinander vergleichen. Sehr spannend, da sich die Wahrnehmung doch täuschen lässt. So haben sich die Temperaturmessungen in den beiden Gewächshäusern kaum voneinander unterschieden. Durch die unterschiedliche Luftfeuchtigkeit hatte man allerdings ein ganz anderes Empfinden diesbezüglich. Nach den Messungen haben wir die Anpassungen der Pflanzen an die vorherrschenden abiotischen Faktoren thematisiert und herausgearbeitet. Spannend, mit welchen Möglichkeiten sich eine Pflanze auch an Extremstandorte anpassen kann.
Am Ende der ersten Einheit durften wir uns im Tropenhaus (nach Absprache) Blätter einer Pflanze abschneiden, die wir während des zweiten Teils im Labor untersuchen durften.
Nach einer kleinen Pause, die wir teilweise in den Gewächshäusern verbrachten oder aber neu konzipierte Lernlegespiele (zum Calvinzyklus) testeten, ging es mit einem kleinen Theorieinput weiter.

Im Labor durften wir selbstständig in kleinen Gruppen arbeiten. Wir extrahierten die Blattpigmente, trennten sie mittels Dünnschichtchromatografie und analysierten ein ausgewähltes Blattpigment mit dem Spektrometer. Das Spektrometer zeigte uns mittels Absorptionskurve, in welchen Wellenlängenbereichen das jeweilige Blattpigment absorbiert. Je reiner man gearbeitet hat, desto besser waren am Ende die Absorptionsspektren.

Biologischer Hintergrund: Pflanzen besitzen verschiedene Blattpigmente, die während der Fotosynthese verschiedene „Lichtauffangstationen“ (z.B. Carotinoide und Chlorophylle) darstellen. Diese Blattpigmente können aber nicht jede Wellenlänge des sichtbaren Lichts absorbieren. Wellenlängen, die nicht absorbiert werden können, erreichen unser Auge. Aus diesem Grund erscheinen und Pflanzen in der Regel auch grün.

Der Tag war ziemlich schnell vorbei. Für mich war es auf jeden Fall ein richtiger schöner Tag im Botanischen Garten und vielen spannenden Erfahrungen im Labor, die man sonst einfach nicht in der Schule machen kann.

(Karlchen, Q2 Bio LK Bechtler)