Betriebspraktikum in Spanien

Sieben Schülerinnen und Schüler unserer Schule absolvieren zurzeit ihr Betriebspraktikum im europäischen Ausland, genauer gesagt in Spanien (Sevilla – vermittelt durch Herrn Ladrón) und werden von Erasmus+ finanziell gefördert. Wir wünschen Joanna Hart, Adam Huszti, Emma Klein, Johanna Oehler, David Ritzenhoff Rosales, Victoria Simon und Simay Solum (Q1) viele neue Erfahrungen und Eindrücke und freuen uns schon sehr auf ihre Berichte im Anschluss an das Praktikum.

Bericht von Victoria Simon

Ich habe mein Praktikum in einem Hotel im Zentrum von Sevilla gemacht. Ich habe gelernt, wie das Hotel organisiert ist und war vor allem an der Rezeption. Ich habe ein paar Eindrücke des Berufs bekommen, trotzdem hätte ich mir ein paar mehr Aufgaben gewünscht, da ich an der Rezeption hauptsächlich nur zuschauen konnte.
Die Sprachschule hat mir gut gefallen und es war ein guter Start, um in die Sprache reinzukommen bevor man in den Betrieb kam. Der Unterricht hat mir viel mit meinem Vokabular geholfen und ich habe auch ein paar umgangssprachliche Begriffe gelernt.
Ich habe bei einer älteren und sehr netten Dame gewohnt. Mir hat es gut bei ihr gefallen, das Essen war lecker und sie hat alles immer sehr sauber gehalten.
Die Stadt Sevilla ist sehr schön und durch die Ausflüge jeden Dienstag hatte man die Möglichkeit die Stadt besser kennenzulernen. Dadurch habe ich auch die Gruppe besser kennengelernt und neue Freunde gefunden, die ich ohne dieses Auslandspraktikum nicht bekommen hätte. Außerdem hatte man die Chance nach dem Praktikum und an den Wochenenden noch mehr als nur das Zentrum von Sevilla kennenzulernen. Es war eine super Chance für ein Schülerpraktikum und auch wenn mein eigentliches Praktikum nicht das Beste war, würde ich es nochmal machen, da der Aufenthalt und die Erfahrung mir sehr gut gefallen haben und ich trotzdem viel gelernt habe.

Bericht von Joanna Hart

Mein Aufenthalt in Sevilla, Spanien, war eine unvergessliche Erfahrung, die von einem Sprachkurs und einem Betriebspraktikum geprägt war. Dank der Unterstützung des Erasmus+ -Teams der Elisabethschule und Herrn Ladrón konnte ich vom 07.01. bis 04.02. in die lokale Kultur eintauchen. Untergebracht bei einer gastfreundlichen Gastoma, begann mein erster Tag mit dem Besuch der Sprachschule Carlos V, wo ich meine Spanischkenntnisse verbesserte konnte. Während des dreiwöchigen Praktikums in einem Hotel bekam ich viele Einblicke in die Verwaltung und den Ablauf des Hotellebens. Insgesamt habe ich mich an meinem Praktikumsplatz sehr wohl gefühlt und konnte vieles dazulernen. In meiner Freizeit erkundeten wir Sehenswürdigkeiten wie den Real Alcazar und die Kathedrale von Sevilla, genossen die lokale Küche.

In den vier Wochen in Sevilla hatten wir die Gelegenheit, die Stadt noch intensiver zu erkunden. In unserer Freizeit erkundeten wir weitere Orte wie Cádiz. Diese Erfahrungen ermöglichten es mir, mich schnell einzuleben, meine Spanischkenntnisse zu vertiefen und neue Freundschaften zu schließen, während ich gleichzeitig Einblicke in die lokale Kultur und Geschichte Sevillas gewinnen konnte.

Bericht von Emma Klein

Ich war in einem kleinen Café im Zentrum der Stadt und es hat wirklich unfassbar viel Spaß gemacht! Meine Mitarbeiterinnen waren sehr freundlich und rücksichtsvoll, sie haben fast ausschließlich Spanisch mit mir gesprochen, aber sehr langsam uns so oft Fragen und Antworten wiederholt ohne müde zu werden, bis jegliche Sprachbarrieren beseitigt waren! Im Café war immer etwas los, somit gab es für mich immer etwas zu tun. Ich wurde bei jeder Tätigkeit eingebunden und habe diese nach kurzer Zeit selbst ausgeführt, z. B. Bestellungen zubereiten, Kunden bedienen, Spezialitäten backen…

Untergebracht war ich in einer simplen, sehr zentral liegenden Wohnung. Sie war nicht außergewöhnlich, hatte aber alles, was man brauchte, um bequeme vier Wochen verbringen zu können. Meine Mitbewohner kamen tatsächlich alle aus Deutschland! Gestellt wurde die Wohnung von unserer Sprachschule, die wir eine Woche lang besucht haben. Spanische Grammatik auf Spanisch beigebracht zu bekommen mag etwas kompliziert klingen, fiel mir persönlich aber auf Grund unseres sehr freundlich Lehrers überhaupt nicht schwierig. Als jemand der Spanisch schon seit circa drei Jahren lernt war es aber vor allem Wiederholung der Grammatik, zusätzlich wurde mir aber praktisches Vokabular für meinen Praktikumsplatz mitgegeben!
Im Großen und Ganzen war es eine unfassbar tolle Erfahrung, die ich jeden Moment wiederholen würde! Mit meinem Praktikum hatte ich unfassbar viel Glück, ich bin überzeugt, dass sich meine Sprachkenntnisse deutlich verbessert haben. Zudem ist Sevilla eine offene, wunderschöne Stadt, bei der es sich definitiv lohnt, sie gesehen und ihre Bewohner kennengelernt zu haben!

Bericht von Johanna Oehler

Mir hat mein Praktikum in Sevilla im Café Puro Bio sehr gut gefallen. Meine Kollegen waren sehr nett und haben sich trotz Sprachbarriere stets bemüht sich mit mir zu unterhalten. Die Arbeit im Café hat viel Spaß gemacht, weil ich früh viele Aufgaben übernehmen durfte. Die erste Woche in der Sprachschule war sehr hilfreich um wieder ins Spanisch sprechen hineinzukommen. Unser Lehrer José war zudem sehr nett und hat uns versucht perfekt auf die Praktikumssituation vorzubereiten, indem wir jeweils für unseren Bereich spezifische Vokabeln gelernt haben. Ich habe zusammen mit Emma in einer WG gelebt und das hat für uns sehr viel Freiheit bedeutet. Allerdings haben wir auch den ganzen Monat einkaufen, selber kochen, abspülen und Wäsche waschen müssen. Wir hatten drei Mitbewohner die allerdings auch alle deutsch sprachen. Die Wohnung selber war schön, hatte einen Balkon und eine gute Lage. Wir hatten jeden Freitag von der Sprachschule organisierte Ausflüge zu beliebten Sehenswürdigkeiten. Außerdem haben wir eine Busfahrkarte von der Sprachschule bekommen, sodass wir die ganze Zeit über kostenfrei Metro, Bus und Straßenbahn fahren konnten. Am dritten Wochenende sind wir zusammen mit unseren Mitbewohnern mit dem Auto nach Cadíz an den Strand gefahren. Das Wasser war sogar warm genug, also konnten wir sogar im Meer schwimmen. Wir sind am Abend mit dem Zug nach Hause gefahren und unsere Mitbewohner blieben noch bis Sonntag uns schliefen in ihrem Auto. Ich habe den Aufenthalt in Sevilla als eine sehr positive Erfahrung in Erinnerung und würde jedem der die Möglichkeit hat und dessen Spanischkenntnisse ausreichen um sich zu gut in Spanien zu verständigen dazu raten, dieses Auslandspraktikum zu machen.

Bericht von David Ritzenhoff Rosales

Der Auslandsaufenthalt war super! Am Anfang war alles noch ein bisschen surreal in Spanien sein, nach kurzer Zeit hatte ich mich aber dran gewöhnt.
Gewohnt habe ich bei einer sehr freundlichen älteren Dame, die einem das Einleben in den neuen Alltag erleichtert hat. Ich hatte großes Glück mit meiner Unterkunft, da die Wohnung sehr nah am Zentrum von Sevilla war. In meinen Augen war es die perfekte Möglichkeit die spanische Kultur besser kennenzulernen. Ich habe mich stets sehr wohl gefühlt und mich echt gut mit meiner „Gastmutter“ verstanden.

Die erste Woche fing gleich mit der Sprachschule an. In der Sprachschule habe ich viel gelernt, vor allem die Grammatik wurde plötzlich viel logischer. Man wurde durch die Sprachschule auch gut auf das Praktikum vorbereitet, weswegen ich überhaupt keine Angst vor dem Praktikum hatte.

Nach der ersten Woche (Sprachschule) folgten drei Wochen im Praktikum. Ich habe mein Praktikum bei einem Physiotherapeuten gemacht und es hat mir sehr gefallen. Ich durfte erstaunlich viel selbst machen (z.B. Patienten mit einem Ultraschallgerät selbst behandeln). Selbstverständlich wurde mir alles ganz genau erklärt und vorgemacht. Ich konnte immer fragen, wenn ich mir bei etwas nicht ganz sicher war. Das Praktikum ging immer von 09:00-13:00 Uhr, womit ich den Tag nach der „Arbeit“ noch in vollen Zügen genießen konnte.

Die Freizeit konnte man völlig frei nutzen, weshalb ich sehr viel unterwegs war. Sevilla hat unglaublich viel zu bieten und es gab immer neue Ecken die ich kennenlernen konnte.
Natürlich waren ein paar von uns auch auf einem Sevilla FC Fußballspiel. Es war aber auch möglich größere Ausflüge außerhalb von Sevilla zu machen. So waren wir zum Beispiel am letzten Wochenende am Strand in Cadiz, welcher nur eine Stunde von Sevilla entfernt ist.

Mein Highlight des Auslandsaufenthaltes war ein Wochenende in Madrid mit meiner Freundin.

Wie ihr seht konnten wir unsere Freizeit super nutzen und sehr viel neues kennenlernen. Auch das Spanisch von allen Teilnehmern hat sich deutlich verbessert.
Ich würde das Auslandspraktikum definitiv nochmal machen und kann es nur empfehlen!

Bericht von Simay Solum

Mein Praktikum im Kindergarten in Sevilla hat mir sehr gut gefallen. Ich wurde seh gut in meinem Betrieb aufgenommen, somit habe ich mich auch sehr wohl gefühlt.

Sie haben sich gerne mit mir unterhalten und unsere Gespräche liefen trotz Sprachbarriere total gut und ohne Probleme. Die Arbeit im Kindergarten war sehr spaßig und ich würde es immer wieder gerne machen. Ich habe mich um die Kinder gekümmert und habe mit den Kindern gespielt. Die Mitarbeitenden waren sehr freundlich wie die Kinder auch. In der ersten Woche in Spanien haben wir einen einwöchigen Kurs in der Sprachschule idiomas Carlos verbracht, dadurch hatten wir die Möglichkeit, unsere Spanischkenntnisse zu verbessern. Nach der ersten Woche in der Sprachschule begann mein Praktikum im Kindergarten. Ich war bei einer Gast Mutter untergebracht, die mir ein Zimmer zur Verfügung gestellt hat. Sie hat morgens und abends immer sehr gerne für mich und meine Mitbewohnerin gekocht, das Essen war sehr lecker.
Mein Aufenthalt in Sevilla war insgesamt sehr gut – es gab viele Sehenswürdigkeiten, die man besuchen konnte und viele Menschen die sehr freundlich waren. Ich würde definitiv immer wieder nach Spanien, denn es hat mir sehr gut gefallen und ich würde es jederzeit wieder machen.

Bericht von Adam Huszti

In meinem Betrieb war es absolut super. Ich habe im Administrationsbereich eines Tourismusbetriebs (Turify Hospitality) gearbeitet. Ich habe viel darüber gelernt, wie man eine Firma administriert und besonders wie kompliziert es eigentlich sein kann. Jedoch bin ich an der Aufgabe gewachsen und hatte ein sehr gutes Erlebnis und eine sehr gute Zeit gehabt. Ich bin auch mit meinen Kolleginnen sehr gut ausgekommen. Sie haben sich gefreut, dass ich ihr aushelfen konnte. Der einzige kleine negative Aspekt ist vielleicht, dass ich bis zum meinem ersten Tag nicht wusste, was ich eigentlich machen werde. 

Die Sprachschule hat gut gepasst. Jedoch wusste ich nicht, dass wir einen Test schreiben werden. Am Ende ist aber das auch gut gelungen und ich habe eine B2 Prüfung erhalten, wie toll! Die Familie war auch nett und hilfsbereit. 

Zusammengefasst war es ein sehr großartiges Erlebnis für mich, welches ich gerne nochmal erleben würde.