Arturo
2009
Das Stück
“Wer nicht für mich ist, ist gegen mich!” Unkenntnis über die deutsche Geschichte zu bekämpfen, hat sich der Autor mit seinem Drama zum Ziel gesetzt. Die Handlung demonstriert in vielfältigen Bezügen die Aufhaltsamkeit von skrupellosen Machthabern und zwingt den Zuschauer zu Reflexion und Stellungnahme. Auf dem Weg zur uneingeschränkten diktatorischen Macht gibt es Knoten und Wendepunkte, an denen die Entwicklung auch anders hätte verlaufen können- je nach Personen und ihrer Wahrnehmung, ihrem Handeln, Fehleinschätzungen oder Zufällen. “Ihr aber lernet, wie man sieht, statt stiert. […] Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.”
Zur Inszenierung
Ziel des Epischen Theaters ist es, dass der Zuschauer nicht nur betrachten soll, sondern selbst tätig werden. Er soll das Geschehen auf der Bühne beurteilen, diskutieren, werten und Erkenntnisse daraus gewinnen. Die Distanz zum Geschehen, die dafür nötig ist, wird durch die so genannten Verfremdungseffekte erreicht. Dem dient auch die Rollenbesetzung: vier Frauen spielen Arturo , sie zeigen unterschiedliche Facetten eines Menschen auf dem Weg zur Macht. An anderen Stellen war das Original selbst noch verfremdet, indem von uns beispielsweise aus einer Szene im Landhaus das Spiel “Blumenkopfkball” die Inhalte auf neue Weise zeigt.
Aufführung und Karten
Mittwoch 17. Juni 2009
Donnerstag 18. Juni 2009
Freitag 19. Juni 2009
jeweils 19.30, Waggonhalle Marburg
Ensemble
Alexandra Hespe
Anna Michel
Annabelle Metzner
Daniela Schäfer
Freya Metzki
Gregor Adam
Lena Hillberger
Liljana Brennstuhl
Luciana Saalbach
Malindi Kranich
Marietta Bruns
Martin Wöllenstein
Merit Dörner
Miriam Bischofsberger
Sophia Heyrichs
Svetlana Matvelva
Vera Voßmeier
Presse
Spielleitung
Tobias Purtauf