Weihnachtsbrief 2024

Liebe Eltern,

liebe Schülerinnen und Schüler, 

liebe Kolleginnen und Kollegen,

auf der diesjährigen Weihnachtskarte, die ich im Namen der Elisabethschule verschicke, stehen dieses Mal folgende Verse aus einer Rockballade:

Open mind for a different view /

And nothing else matters

Diese schienen mir dieses Jahr besonders passend, um zurückzuschauen und vorauszublicken. Dabei möchte ich Sie gerne mitnehmen.

Die Verse erinnern uns daran, wie wichtig es ist, neue Perspektiven zuzulassen. Gerade in einer Welt, die oft von Eile, Meinungsverschiedenheiten und Herausforderungen geprägt ist, können wir diese Botschaft als Ermutigung verstehen: Offenheit und ein klarer Fokus auf das, was wirklich zählt, können uns Kraft und Orientierung geben.

Für unsere Schulgemeinschaft bedeutet dies, dass wir uns nicht nur auf schulische Leistungen und den Alltag konzentrieren, sondern auch darauf, wie wir miteinander umgehen und voneinander lernen. Offen zu sein für neue Ideen, verschiedene Sichtweisen und unterschiedliche Erfahrungen, bereichert uns alle. Es schafft Raum für Verständnis, Toleranz und gegenseitigen Respekt – Werte, die nicht nur in der Weihnachtszeit eine besondere Bedeutung haben.

Dieses Jahr hat uns allen wieder gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt und ein offener Blick auf das Leben sind. Herausforderungen gab es viele, sei es im Schulalltag, in der Familie oder im persönlichen Umfeld. Doch ebenso gab es viele Momente der Freude, des Erfolgs und der Gemeinschaft. Besonders hervorheben möchte ich:

  • Die Teilnahme am Community-Waldprojekt im Ahrtal, bei dem wir gemeinsam einen Beitrag zur Wiederaufforstung leisten konnten.
  • Die Sammlung für die Tafel vor Weihnachten, die vielen Menschen in unserer Region helfen wird.
  • Unser fröhliches Schulfest für die Unterstufe, das das Gemeinschaftsgefühl stärkte.
  • Die erfolgreichen Projekttage, bei denen unter anderem eine Pergola für den Schulgarten und damit ein Rückzugsort für die Schulgemeinschaft entstand.
  • Die Einführung und Umsetzung von Deeper-Learning-Unterrichtseinheiten, in denen innovative und vertiefende Lernmethoden und gemeinschaftliche Projektarbeit gefördert wurden.
  • Die beeindruckenden Theateraufführungen und Konzerte, die das kulturelle Leben unserer Schule bereicherten.
  • Die Durchführung der Juniorwahl zur Europawahl, die das politische Bewusstsein unserer Schülerinnen und Schüler stärkte.
  • Die Teilnahme am Programm “Wir stärken Mädchen”, das die Förderung von Mädchen und jungen Frauen in den Fokus rückte.
  • Der Informatik-Wettbewerb „Biber“, bei dem 827 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben. So konnten wir die erfolgreichste Schule in Hessen werden.
  • Die vielen Austausche und Erasmusprojekte, die einen Perspektivwechsel über Landes- und Sprachgrenzen hinweg ermöglichten.

Die Weihnachtszeit bietet aber auch persönlich die Gelegenheit, innezuhalten und auf das Jahr zurückzublicken. Was hat uns geprägt? Was haben wir gelernt? Welche Begegnungen und Erfahrungen bleiben in Erinnerung? Vielleicht sind es nicht die großen Ereignisse, sondern die kleinen Augenblicke – ein freundliches Lächeln, ein ermutigendes Wort oder ein unerwarteter Akt der Freundlichkeit – die wirklich wichtig sind.

In diesem Sinne möchte ich Ihnen, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen und Euch, liebe Schülerinnen und Schüler, von Herzen danken. Danke für das Vertrauen, die Zusammenarbeit und den Einsatz, den jeder von Ihnen und Euch in das Schulleben einbringt. Gemeinsam haben wir viel erreicht und gemeinsam können wir auch zukünftigen Herausforderungen mit Zuversicht begegnen.

Lassen Sie uns in den kommenden Tagen bewusst Zeit nehmen für das, was wirklich zählt: für die Familie, für Freundschaften und für die Momente der Stille und Besinnung. Vielleicht können auch wir inspiriert von den eingangs zitierten Versen unseren Blick für das Neue und das Wesentliche schärfen.

Ich wünsche Ihnen und Euch eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit voller Freude, Frieden und Zuversicht.

Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr! 

Mit herzlichen Grüßen 

Gunnar Merle