In der dritten Woche nach den Sommerferien kamen die Austauschschülerinnen und Austauschschüler von unserer Schweizer Partnerschule aus Aarberg zu uns. Ein Austausch zwischen zwei gleichsprachigen Ländern ist schon etwas anderes als ein Sprachaustausch, wobei man das typische Berndeutsch unserer Schweizerinnen und Schweizer durchaus als Fremdsprache bezeichnen könnte. Und natürlich durften unsere Schweizer bei ihrer Ankunft direkt die Vorzüge des deutschen öffentlichen Nahverkehrs kennenlernen, als sie mit einer Stunde Verspätung in Marburg ankamen. Nach zwei Tagen, in denen wir intensiv Marburg erkundet haben, in unterschiedlichen Workshops gekocht, gemalt und die Marburger Geschichte näher kennengelernt haben, ging es zu einem etwas größeren Abenteuer: Wir sind mit den Schweizern und ihren Lehrern hoch zur Dammmühle gewandert und haben einen Tag im Kletterwald verbracht. Nach viel klettern und Seilbahn fahren wurden wir von einem Bus abgeholt und zurückgebracht. Am nächsten Tag haben wir einen Tagesausflug Richtung Fulda zu einem Mahnmal deutscher Geschichte gemacht: Point Alpha. Wir sind in Gruppen erst durchs Museum zum Mauerbau, DDR-Zeit, Flucht und Mauerfall gelaufen und wurden danach von teils ehemaligen Grenzwächtern über das Gelände geführt. Anschließend durften wir noch das Gelände des ehemaligen amerikanischen Lagers auf eigene Faust erkunden. Daraufhin sind wir nach Fulda aufgebrochen und durften, nach einer Besichtigung des Doms, zwei Stunden allein in Gruppen in der Stadt unterwegs sein. Auf der Rückfahrt war dann ein bisschen die Luft raus und wir waren alle froh nach Hause zu kommen. Am Freitag haben wir zuerst Plakate über unsere Woche gestaltet, die ihr in der Aula anschauen konntet. Anschließend sind wir zum Chemikum gelaufen und haben einen interessanten Vormittag voller spannender Experimente verbracht. Nach einer zweistündigen Pause haben wir uns zum Paddeln am Bootshaus getroffen. Nachdem wir eine gute Dreiviertelstunde mit Herr Zwickert, Herr Dirks und Frau Hüller auf der Lahn gepaddelt sind, kamen wir zurück zum Bootshaus, um zusammen mit den Eltern ein Abschlussfest nach dieser aufregenden Woche zu feiern. Nach einem schönen Abend voller guter Gespräche und leckerem Essen ging es nach Hause, um am nächsten Tag früh am Morgen die Schweizerinnen und Schweizer am Bahnhof in Marburg zu verabschieden. Was für eine tolle Woche! Ein riesiges Dankeschön an Frau Drude, Frau Rupp und an alle anderen Lehrkräfte, die an der Organisation für diese wunderbare Zeit beteiligt waren. Joshua Uhlig und Nahuel Zabel (Klasse 9a)