Vom Kanban- aufs Kudoboard
Was verbinden Sie mit dem Begriff „Klausur“? Die meisten würden auf diese Frage sicherlich einige unangenehme Gefühle nennen, weil sie in der Regel mit einer Prüfungssituation verbunden ist. Diese überlagert die positiven Erfahrungen, die man deshalb nicht wahrnimmt: Die intensive Arbeitsatmosphäre, die hohe Konzentration und der große Output. All dies unterscheidet eine Arbeit unter Klausurbedingungen von einer Aufgabe, die man in einer normalen Unterrichtsstunde gestellt bekommt.
Deswegen verlässt auch die Schulleitung der Elisabethschule seit vier Jahren im November für einige Tage die normale Schulsituation. Abgeschieden von schulischem und privatem Alltag fokussiert sie sich hinter dicken Klostermauern auf die großen Themen, für deren Bearbeitung in der Schule weder Zeit noch Muße ist. So wurden alle großen Schulentwicklungsprozesse wie Digitalisierung, Öffentlichkeitsarbeit oder Bau in den Schulleitungsklausuren durchdacht und geplant. Wie die gelungenen Schulentwicklungsprojekte der letzten Jahre zeigen, ein lohnendes Investment für die gesamte Schulgemeinde.
In diesem Jahr nahmen wir uns am ersten Tag zusammen mit zwei Coachinnen Zeit für unser Team. Hier lernten wir z.B. Projektmanagement-Tools wie KANBAN-Boards kennen, die wir anschließend an den inhaltlichen Schwerpunkten Unterstufe und Ganztag ausprobieren konnten.
Der an der Elisabethschule zentrale Gemeinschaftsgedanke prägt natürlich auch unsere Schulleitungsrunde. Dies zeigte sich im Tagungsraum auf dem sich füllenden KUDO-Board, aber auch der Teamwettstreit beim abendlichen „Hitster“-Spielen war zur Teambildung wichtig. Erstaunlich, wer sich hier als lebende Hit-Datenbank der letzten 70 Jahre Musikgeschichte bewiesen hat …