„SchreibKunst goes Uni“ – Oder: „Mit dem Notizbuch unterwegs“

Die Wienexkursion der Projekt-AG SchreibKunst fand gemeinsam mit Studierenden der Philipps-Universität Marburg vom 08. bis 12. Januar 2025 statt.

„SchreibKunst goes Uni“ – Was verbirgt sich nur hinter dieser Bezeichnung?

Seit drei Jahren fahren Schülerinnen und Schüler der Projekt-AG SchreibKunst mit Studierenden eines Germanistikseminars, allesamt werdende Deutschlehrende, in eine deutsche oder europäische Großstadt, um dort auf den Spuren einer bekannten Autorin oder eines Autors zu wandeln. Tobias Meinel, ehemaliger Schulleiter unserer Schule, leitet Seminare und Fahrten. So folgen die angehenden Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer mit Kopf, Herz und Notizbuch für einige Tage den Lebenswegen verschiedener Persönlichkeiten, einem bedeutsamen Literaturimpuls und den kulturellen Entwicklungen in Stadt und Land einer bestimmten Epoche. Dies tun sie schreibend, lesend, laufend – und auf Vorträge lauschend. Nach Heinrich von Kleist in Frankfurt/Oder und Berlin sowie Franz Kafka in Prag war die Wiener Moderne um 1900 das Thema der diesjährigen Exkursion. Schriftstellern wie Hugo von Hofmannsthal, Arthur Schnitzler, Peter Altenberg, aber auch dem Begründer der Tiefenpsychologie, Sigmund Freud, und Künstlern wie Otto Wagner und vielen anderen spürten wir nach. Wir spürten ihre Geburtshäuser auf, besuchten die Schulen, an denen sie lernten, Kneipen und Cafés, in denen sie diskutierten und schrieben. Doch nicht nur das. Hinzu kamen die Wiener Specials: zahlreiche Kaffeehäuser, der Prater mit seinem berühmten Riesenrad, der Naschmarkt mit Praliné und Trüffel, die moderne Wiener City und nicht zuletzt das berühmte Theater in der Josefstadt sowie das atemberaubende Burgtheater mit einer Aufführung von Stefan Zweigs „Schachnovelle“. Lieblingsfotos der Mitfahrerinnen geben Ihnen und euch einen wunderbaren Eindruck von der Fahrt. Schaut selbst und lest Rückmeldungen von Schülerinnen:

„Ich fand Wien wunderbar! Überall waren Museen, Statuen, Gedenktafeln – Literatur und Geschichte haben sich wirklich lebendig angefühlt. Ich mochte auch die Gebäude, Gemälde und besonders die Theatervorstellungen und hoffe, irgendwann zurückkehren zu können, da es einfach so viel zu erleben gibt.“

„Die Fahrt war sehr entspannt. Obwohl die Schülerinnen und Studenten sich gegenseitig nicht kannten, war es einfach, Konversationen anzuknöpfen und gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen. Im Nachhinein war es nur wichtig, dass man Lust hatte, etwas Neues zu lernen und das Interesse an Schreiben zusammen zu teilen.”

Daria, Lina, Theresia, Lenia, Klara und Mariam, Simone Arenz und Ute Trautwein