Erasmus+ Projekt “Water” in Ath, Belgien

Wir sind sehr glücklich, dass die Elisabethschule ihr Erasmus+ Netzwerk um eine weitere Partnerschule erweitern konnte. Neben Partnerschulen in Finnland, Frankreich, Estland und Spanien ist nun auch das belgische Collège St-Julien in Ath, etwa 60 Kilometer südöstlich von Brüssel, mit von der Partie. 

Das erste Projekttreffen in Ath rund um das Thema “Water”, vom 27. – 31. Januar, war ein beeindruckender Auftakt, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 10. Klasse spannende Einblicke in Wasseraufbereitung, Abwasserentsorgung, Gefährdungen durch chemische Stoffe oder Überflutungen erhalten halten, aber selbstverständlich auch in die belgische Kultur eintauchen konnten.

Hier einige Eindrücke der Woche:

Erlebnisse rund ums Wasser

“Ich habe gelernt, wie Kanalisation funktioniert und wie sie sich entwickelt hat. ” Außerdem, wie das Wasser gereinigt wird und was PFAS sind – und wie es der Gesundheit der Menschen schadet.“ Alma

“Außerdem hat der Klimawandel eine große Auswirkung auf extreme Wetterereignisse, wie Fluten. In den letzten Jahren gab es zahlreiche in Europa, wie auch im Ahrtal in Deutschland. Davon hat man wahrscheinlich mitbekommen, aber sehr interessant fand ich, dass wir uns Modelle angeschaut haben, wie man Fluten verhindern kann.” Carla

“Wie Abwasser gereinigt wird, was PFAS sind und warum sie gefährlich sind. Wie der Fluss in Brüssel untertunnelt wird, wie es in den Kanälen aussieht und wie dort gearbeitet wird.” Clara

“Ich habe viel über das sparsame Benutzen, die Wiederverwendung und die Reinigung von Wasser gelernt.“ Henri

“Ich habe gelernt, dass es durch Chemikalien im Wasser zu gesundheitlichen Problemen bei Familien und Freunden unserer Austauschschüler gekommen ist, die in der “verseuchten Region” leben.” Sonja

“Deutschland und Belgien haben mit Hochwasser zu kämpfen, weshalb ein gutes Hochwassermanagement und eine gute Kanalisation wichtig sind.” Maila

Eindrücke zur belgischen Kultur und Alltag

“In Belgien begrüßt man sich mit einem Kuss auf die rechte Wange.“ Alma 

“In Belgien gibt es nicht nur ‚belgische Waffeln‘, sondern auch speziell Brüsseler Waffeln.” Sonja

“Ich habe viel über belgisches Essen gelernt und sogar etwas über einen typischen belgischen Freitag‘ erfahren.“ Henri

“In der Schule gab es in der Mittagspause Sandwiches aus einem Baguette – so wurde hier täglich gegessen.“ Merle

“Die belgische Bevölkerung ist multikulturell und spricht in den verschiedenen Regionen des Landes unterschiedliche Sprachen.” Sarah

“Brüssel hat eine beeindruckende Architektur.” Maila

“Beim Besuch des Museums “Maison des géants” (Haus der Riesen) erfuhren wir viel über die “Riesenpuppen” und dass sie ein wichtiger Bestandteil der traditionellen Paraden im August waren.” Amia

Überraschungen und besondere Beobachtungen

“Es hat mich überrascht, dass die Schultore kurz nach Ende der Pausen geschlossen werden.” Alma

“Mich hat überrascht, dass die Schule in manchen Regeln sehr streng war. Man durfte die Schule nur verlassen, wenn man die Erlaubnis dafür bekommt, auch wenn man Pause oder Freistunde hat. In der Mittagspause war es genauso. Man durfte den Speisesaal nur verlassen, wenn die Lehrkraft es einem erlaubte.” Carla

“Überrascht hat mich, dass in Brüssel bis 2001 das ungefilterte Abwasser in den Fluss geleitet wurde – ohne irgendeine Art von Filterung, heutzutage wird das Wasser von schädlichen Stoffen/Bakterien befreit bevor es dann im Fluss landet.” Florian

„Die kleinen, engen Landstraßen auf dem Land zwischen den Dörfern haben mich überrascht.“ Clara 

„Überraschend war für mich, wie ähnlich Belgien und Deutschland in der Infrastruktur, in Gewohnheiten und beim Essen sind.“ Henri

“Überraschend war, dass es in Brüssel insgesamt nur zwei Kläranlagen gibt und diese auch erst seit 2001. Zum Vergleich: In Marburg wurden Kläranlagen im Jahre 1896 eingeführt.” Merle

“Was mich überrascht hat: Die Vielfalt und Kreativität der Traditionen, die Häufigkeit der Überschwemmungen und generell die Probleme mit Wasser, die unter anderem durch PFAS verursacht werden, und wie viele Menschen davon betroffen sind.” Sarah In Belgien haben mich im Alltag immer wieder Kleinigkeiten überrascht, die man auch als kulturelle Unterschiede sehen kann. Zum Beispiel, dass viele Schüler dort zu Hause frühstücken und ihr eingepacktes Brot dann zum Mittagessen essen, während sich hier viele etwas zum Frühstück mitnehmen und sich dann in der Mittagspause etwas kaufen oder in der Cafeteria etwas Warmes essen.” Amia

Schöne Erinnerungen und Gemeinschaftserlebnisse

“Meine schönste Erinnerung aus Belgien ist das gemeinsame Abendessen in einer Friterie mit allen deutschen und belgischen Schülerinnen. Es gab offensichtlich Pommes, die ja in Belgien besonders gut schmecken sollen, sowie Burger. Wir haben uns alle viel unterhalten und sind uns dadurch näher gekommen. Die Belgier haben mit ihrer offenen und freundlichen Art für eine total gute Stimmung gesorgt!!.” Amia

“Die Stimmung zwischen allen Teilnehmern. Alle waren sehr herzlich, hilfsbereit und offen. Man hat tolle neue Kontakte geknüpft. Ich finde, das hat man besonders am letzten Abend gemerkt. Es war ein gemeinsames Abendessen und wir waren an dem Punkt, an dem wir uns alle sehr gut kennengelernt haben und wir zum Teil gar nicht am nächsten Tag gehen wollten.” Carla

“Meine schönste Erinnerung: Die Freundlichkeit der Menschen dort, wie herzlich sie uns aufgenommen haben und dass wir uns schnell wohl gefühlt haben.” Clara

“Am Donnerstagabend waren wir mit allen in einer Friterie und haben zusammen belgische Pommes gegessen. Es war ein schöner Abend, weil man sich jetzt kannte und gut verstand.” Merle

“Meine schönste Erinnerung an den Austausch ist, dass die Gemeinschaft echt toll war und man sich mit jedem gut verstanden hat, obwohl man nicht immer die gleiche Sprache gesprochen hat.” Sonja

Eigentlich alles, es war immer schön, mit der Gruppe unterwegs zu sein.” Florian

Die unterschiedlichen Eindrücke aus dem Erasmus+ Projekt in Ath zeigen, wie vielfältig und lehrreich diese Woche war. Von technischen Einblicken in die Wasseraufbereitung über überraschende Alltagsbeobachtungen bis hin zu intensiven interkulturellen Begegnungen – unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben wertvolle Erfahrungen gesammelt und vor allem Freundschaften über Ländergrenzen hinweg geschlossen. 

Stephanie Hankammer und Oliver Koberstein mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Projekts