Die KÄNGURU-CHRONIKEN
2025

Das Stück
„Es jibt sone und solche, und dann jibt es noch janz andre, aba dit sind die Schlimmstn.“
DIE KÄNGURU-CHRONIKEN:
Im ganzen Viertel gerät alles durcheinander, als der Bauunternehmer Dwix mit einem ehrgeizigen Immobilienprojekt auftaucht. Was für ihn ein profitables Geschäft ist, wird für die Bewohner zu einem Kampf um ihr Zuhause und ihren Zusammenhalt. Marc-Uwe, seine vielseitige WG, die Nachbarn und die resolute Herta stehen Seite an Seite, um sich den drohenden Veränderungen entgegenzustellen. Unterstützung – oder auch Hindernisse – finden sie dabei bei Polizisten, Journalisten und Therapeuten, die das Geschehen auf ihre Weise beeinflussen.
Und mittendrin: Das Känguru. Es ist politisch. Sarkastisch. Kommunistisch. Und einfach plötzlich da.
„Ding Dong. Es klingelt. Ich gehe zur Tür, öffne und stehe einem Känguru gegenüber. Ich blinzle, kucke hinter mich, schaue die Treppe runter, dann die Treppe rauf. Kucke geradeaus. Das Känguru ist immer noch da. »Hallo«, sagt das Känguru.“ (Marc-Uwe Kling, Die Känguru-Chroniken)
Die Theater-AG inszeniert in diesem Jahr die KÄNGURU-CHRONIKEN von Marc-Uwe Kling in einer eigenen Bühnenfassung und freut sich auf die Vorstellungen Ende Juni in der Waggonhalle.
Zur Inszenierung
Ein sprechendes Känguru, das sich selbst als überzeugten Kommunisten bezeichnet. Es ist politisch. Sarkastisch. Und einfach plötzlich da. Marc-Uwe Klings Känguru-Chroniken, eine satirische Buchreihe in vier Bänden, erzählt in kurzen, pointierten Episoden vom Alltag mit einem Beuteltier. Humorvoll, kritisch und voller Wortwitz verhandeln die Texte große Themen wie Kapitalismus, Politik und Zusammenleben. Die Vielzahl an Episoden ist eine Fundgrube – und eine Herausforderung zugleich: Wie bringt man Hunderte größtenteils unverbundene Szenen auf die Bühne?
Wir haben uns früh entschieden, keine lose Aneinanderreihung einzelner Episoden zu zeigen. Stattdessen erzählen wir eine durchgehende Geschichte mit klarer politischer Haltung. In Anlehnung an die Filmfassung erzählen wir von einem alten Wohnviertel, das ins Wanken gerät: Der Bauunternehmer Dwix will mit einem profitablen Immobilienprojekt alles verändern. Für das Känguru und die Bewohner beginnt ein Kampf um ihr Zuhause und um den Zusammenhalt der Gemeinschaft.
Wir haben zentrale Figuren aus den Büchern ausgewählt und sie in eine neue Dramaturgie eingebettet. Viele Zitate und Episoden wurden dafür neu montiert. In unserer Fassung zieht das Känguru nicht nur bei Marc-Uwe ein, sondern mitten in eine Wohngemeinschaft.
Mitbewohner, die resolute Herta und Nachbarn schließen sich zusammen, um den Plänen von Dwix etwas entgegenzusetzen. Unterstützung – oder auch Hindernisse – finden sie dabei bei Polizisten, Journalisten und Therapeuten, die das Geschehen auf ihre Weise beeinflussen.
Das Känguru positioniert sich satirisch und provokant gegen Rechtsextremismus – verbal scharf, manchmal auch handgreiflich. Diese inszenierte Gewalt verstehen wir als künstlerisches Symbol des Widerstands und nicht als Aufruf zur Nachahmung.
Das absurde, oft überzeichnete Geschehen spiegelt sich auch im comichaften Bühnenbild. Die berüchtigten „falschen Zitate“ des Kängurus entlarven mit Sarkasmus das Dahinterliegende.
Ob das Geschehen dabei nur im Kopf der Zuschauer stattfindet, möge jeder selbst entscheiden.
Aufführung und Karten
Mittwoch 25. Juni 2025
Donnerstag 26. Juni 2025
Freitag 27. Juni 2025
jeweils 19.30, Waggonhalle Marburg
AUSVERKAUFT
AUSVERKAUFT
AUSVERKAUFT
Fotos


























Ensemble

Alena Malik
Alina Hagemann
Alma Clement
André Arshakian
Aron Schriever
Dana Stein
Emma Klein
Findus Guternacht
Frieda Höfler
Ingrid Völsch
Janis Goldbach
Johanna Oehler
Laura Dittrich
Lina Lazer
Lea Krajewski
Lee Breuer
Leonie Schwartzberg
Lilith Pfeiffer
Maja Becker
Mathis Jacobs
Sebastian Böhler
Sina Schaudig
Sophia Fischer
Sophie Oberbeck
Theresia Sippel
Presse

Spielleitung
Tobias Purtauf