11.09.2019
Pull-out-Team in Brüssel
Das Pull-out Team stellt das erfolgreiche Schulprojekt in der hessischen Landesvertretung der EU in Brüssel vor.
Am 10. September 2019 stellte das Pull-out-Team sein erfolgreiches Schulprojekt in der hessischen Landesvertretung der EU in Brüssel vor. Eingeladen hatte Herr Heider, der Referatsleiter des hessischen Kultusministeriums.
Pull-out blickt auf eine sensationell erfolgreiche Tätigkeit in der Begabtenförderung zurück. Einzigartig in der Schullandschaft richtet sich das Angebot aus dem MINT-Bereich an besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe. Im Zeitraum von sechs Wochen sind diese Schülerinnen und Schüler vom Unterricht befreit und können eigenen Forschungsideen nachgehen. Das pädagogische Konzept zur Individualisierung im experimentellen Bereich hat in den letzten sechs Jahren zu zahlreichen Wettbewerbserfolgen bis hin zu Teilnahmen an Bundeswettbewerben geführt.
Internationale Aufmerksamkeit hatte bereits das Siegerteam der Elisabethschule mit dem Jugend•forscht-Projekt „Mit Körpersprache zur 1+“ in Brüssel erregt. Die Erneute Einladung des Pull-out-Teams durch den Referatsleiter des hessischen Kultusministeriums nach Brüssel, Herrn Heider, zeigt die hohe Wertschätzung für erfolgreiche Projektarbeit im MINT-Bereich. Pull-out findet somit als best-practice-Beispiel für Schulentwicklung besondere internationale Beachtung.
23.04.2017
Anerkennung durch Regionalmanagment Mittelhessen 2017
Am 30. März 2017 veröffentlicht das Regionalmanagment Mittelhassen auf seiner Homepage folgenden Artikel, um auf die besondere Form der MINT-Förderung an der Elisabethschule aufmerksam zu machen:
"Heute stellen wir Ihnen das "Pull-Out"-Projekt der Elisabethschule in Marburg vor. Hier erhalten besonders leistungsstarke und leistungsbereite Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 die Möglichkeit, über einen Zeitraum von sechs Wochen an selbst gewählten MINT-Forschungsthemen zu arbeiten. Die Produkte der Forschungstätigkeit werden dann beim Wettbewerb "Jugend forscht" und "Jugend experimentiert" vorgestellt." Weiter ...
29.11.2016
Pull-out-Kurse 2016
Hier ein paar Bilder aus den Schülerlaboren, den Schülerinnen und Schülern über die Schulter geschaut, während sie an ihren kleinen Forschungsarbeiten basteln.
13.12.2015
Pull-out-Kurse 2015
Die Pull-out-Teams der Mittelstufe sind kurz vor Weihnachten in der heißen Phase ihrer Forschung. Dabei kommt erstmals auch die neue technische Ausstattung der Schülerlabore wie z. B. Tablet-PCs und eine moderne Wärmebildkamera zum Einsatz.
In drei Gruppen arbeiten unsere 7 Jungforscher derzeit an so spannenden Themen wie der Entwicklung eines vollautomatischen Reinigungssystems für Einkaufswagengriffe, einer beheizbaren Thermoskanne und an der thermischen Verbesserung von leichten Zelten zur besseren Unterbringung von Flüchtlingen im Winter.
Wir sind gespannt auf die Ergebnisse, die die Forscherteams Anfang 2016 im Wettbewerb Jugend forscht präsentieren werden.
11.12.2014
Pull-out-Kurse 2014
11.03.2014
Forschung statt Unterricht
Elisabethschule erweitert Förderangebot für besonders begabte Schüler/innen
Parallel zum aktuellen Umstellungsprozess der hessischen Schulen von G8 zu G9, mit dem für alle Schülerinnen und Schüler die Bedingungen durch zusätzliche Lernzeit verbessert werden sollen, hat die Elisabethschule in diesem Schuljahr ein neues Förderangebot für besonders leistungsstarke und begabte Schülerinnen und Schüler erprobt.
Lernstarke Schüler/innen sind neben ihrem überdurchschnittlichen schulischen Engagement häufig auch am Nachmittag in unterschiedlichen Bereichen wie Sportvereinen, Jugendgruppen oder Musikschulen aktiv. Freie Zeit bleibt da sowohl unter G8 als auch im G9-Schulsystem kaum. Gleichzeitig sind besonders leistungsstarke Schüler trotz differenzierender Unterrichtsformen im normalen, von häufigen Wiederholungsphasen geprägten Schulalltag oft unterfordert und verlieren dadurch bereits im Vormittag wertvolle Zeit, die durch attraktive Förderangebote sinnvoller genutzt werden kann.
Um diesen Zeit- und oft auch Motivationsverlust im regulären Unterricht zu verringern und die Fördermöglichkeiten für überdurchschnittlich begabte Schüler auch nach der Rückkehr zu G9 weiter zu verbessern, ohne das bewährte differenzierende Unterrichtskonzept für die Mitschüler zu verändern, wurden an der Elisabethschule in diesem Jahr erstmals Forscherteams im sogenannten Pullout-Verfahren, also als Alternativangebot zum normalen Unterricht, eingerichtet.
Fünf Schülerinnen und Schülern, die zu den Jahrgangsbesten der Klassen 8 und 9 gehören, wurde die Möglichkeit gegeben, parallel zum normalen Stundenplan über mehrere Wochen eigenständig in zwei speziell dafür eingerichteten Schülerlabors an selbst gewählten naturwissenschaftlichen Forschungsthemen zu arbeiten. Den regulären Unterricht haben die fünf jungen Forscher in dieser Zeit nach eigenem Ermessen nur in wenigen Stunden besucht, um sich voll ihren Projekten widmen zu können.
Die Ergebnisse ihrer Forschung haben die Schüler als Beiträge für den Wettbewerb „Jugend forscht“ eingereicht und dabei in der Kategorie „Schüler experimentieren“ neben zwei Buchpreisen auch einen Ersten Preis sowie den Sonderpreis für die herausragende Arbeit des Wettbewerbs gewonnen (die OP berichtete).
Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Schulleiter Tobias Meinel und Herrn Joeres, der an der Elisabethschule für den Bereich Begabtenförderung zuständig ist. Fachlich betreut wurden die Nachwuchswissenschaftler von Ihren Lehrern, Dr. Stefan Purkl und Moritz Rommelspacher. Beide Kollegen haben im Unterricht und in Arbeitsgemeinschaften bereits mehrfach Schülerinnen und Schüler erfolgreich auf die Teilnahme an naturwissenschaftlichen Wettbewerben vorbereitet und haben sich mit großem Engagement auch in diesem Jahr der neuen Herausforderung des Pullout-Projekts und der Betreuung von drei selbstständig forschenden Teams angenommen.
Aus Sicht der beteiligten Schüler, Eltern und Lehrer war das Projekt ein großer Erfolg. In der abschließenden Evaluation zeigten sich die Eltern besonders vom Lernzuwachs ihrer Kinder im Bereich des selbstständigen und selbstorganisierten Lernens und Arbeitens überzeugt. Die Schülerinnen und Schüler waren ebenfalls von ihrer selbstständigen Forschertätigkeit und der Möglichkeit, eigenverantwortlich zu arbeiten, begeistert und würden die Teilnahme an einem solchen Forscherteam jederzeit anderen leistungsstarken Schülern weiterempfehlen. Weiter ergab die Evaluation des Projekts, dass die anschließende Rückkehr in den Unterricht und der Anschluss an die versäumten Unterrichtsinhalte den Schülern, wie zu erwarten, keine Schwierigkeiten bereitet haben.
Nach den eindrucksvollen Wettbewerbserfolgen und den positiven Rückmeldungen der Beteiligten in diesem ersten Pullout-Durchgang sollen im kommenden Schuljahr neben neuen naturwissenschaftlichen Forschungsprojekten auch geistes- und sozialwissenschaftliche Forscherteams entstehen, die erneut in speziellen Kursen parallel zum regulären Unterricht eigenständig an selbst gewählten Themen arbeiten. Auf die Ergebnisse darf man schon heute gespannt sein. Der Ausbau von attraktiven Angeboten zur gezielten Förderung besonders leistungsstarker Schüler steht neben den bereits bestehenden und bewährten Konzepten zur Förderung weniger leistungsstarker Schüler auch unter G9 weiterhin im Fokus der Schulentwicklung an der Elisabethschule.
J.Joeres